Fußball-Oberliga Lübeck-Mecklenburg

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Die Oberliga Lübeck-Mecklenburg war eine nach der so genannten Fußball-Revolution entstandene Spielklasse, die für das Gebiet Lübecks (und Umgebung) und Mecklenburgs die höchste Spielklasse bildete. Die Spielklasse existierte von 1929 bis 1933, als die Mannschaften gemeinsam mit den Vereinen aus Hamburg und Schleswig-Holstein in die Gauliga Nordmark aufgenommen wurden.

Bereits seit 1921 existierte die Ostkreisliga (ab 1923: Bezirksliga Lübeck-Mecklenburg) die das Gebiet des NFV-Bezirks Lübeck-Mecklenburg umfasste, der sich 1925 aus dem Kreis Lübeck-Mecklenburg-Schwerin bildete.[1] Mit einer Ausnahme dominierten die Lübecker Vereine die Liga, vier Mal wurde der LBV-Phönix Meister und je einmal Schwerin 03 und der VfR Lübeck. Im Zuge der Fußball-Revolution musste der Spielbetrieb ab 1928 knapp anderthalb Jahre ausgesetzt werden, ehe im norddeutschen Raum sechs Oberligen geschaffen wurden: Die Oberliga Schleswig-Holstein, die Oberliga Groß-Hamburg, die Oberliga Nordhannover, die Oberliga Weser/Jade, die Oberliga Südhannover/Braunschweig und die Oberliga Lübeck-Mecklenburg. Letztere umfasste allerdings genau das gleiche Gebiet wie die bis dahin bestehende Spielklasse. Bis zur Ligareform gelang es auch Vereinen aus dem Fürstentum Lübeck, sich für die Liga zu qualifizieren, letztmals gelang dies dem VfL Eutin in der Spielzeit 1927/28.

Darüber hinaus bestand bis zur Auflösung 1933 noch eine Auswahlmannschaft Lübeck-Mecklenburgs, die unter anderem Spiele gegen den ungarischen Amateurmeister SC Egyesület Budapest spielte (0:3-Niederlage[2]) und die Auswahlmannschaften Kiels und Nordhannovers bezwingen konnte.

Die Oberliga Lübeck-Mecklenburg umfasste acht Mannschaften. Im Verlauf einer Saison spielte jede Mannschaft zweimal gegen jede andere Mannschaft; einmal auf eigenem Platz und einmal auf des Gegners Platz. Ein Sieg wurde mit zwei Punkten belohnt, ein Unentschieden mit einem Punkt. Bei Punktgleichheit wurde, sofern es um die Teilnahme an der norddeutschen Meisterschaft oder um einen Abstiegsplatz geht, ein Entscheidungsspiel gespielt. In jeder Spielzeit nahmen die Mannschaften auf den ersten beiden Plätzen an der norddeutschen Meisterschaft teil, die letzten beiden Mannschaften spielten zusammen mit den Bezirksmeistern zwei freie Plätze in der Oberliga Lübeck-Mecklenburg aus.

Meister der Oberliga Lübeck-Mecklenburg 1929 bis 1933

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Saison Meister
Lübeck-Mecklenburg
Vizemeister
Lübeck-Mecklenburg
1929/30 Lübecker BV Phönix VfL Schwerin
1930/31 Lübecker BV Phönix SV Polizei Lübeck
1931/32 SV Polizei Lübeck Lübecker BV Phönix
1932/33 Schweriner FC 03 SV Polizei Lübeck

Die Mannschaften der Oberliga Lübeck-Mecklenburg spielten bei den norddeutschen Meisterschaften keine wichtige Rolle. Nur Phönix Lübeck schaffte es in den Spielzeiten 1929/30 und 1930/31, die 2. Runde zu erreichen (hier scheiterte man mit 2:5 gegen den Hamburger SV und knapp mit 1:2 gegen Holstein Kiel), ansonsten schieden die Mannschaften zum Teil ohne Punktgewinn in der Vorrunde aus.

Ewige Tabelle der Oberliga

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Erfolgreichster Teilnehmer war der zweimalige Meister Phönix Lübeck vor dem VfL Schwerin und der SV Polizei Lübeck.

Pl. Verein Jahre Sp. S U N T+ T- Diff. Punkte Ø-Pkt. Titel Spielzeiten
 1. Lübecker BV Phönix 4  56  43  6  7 247 64 +183 92:20 1,64 2 1929–33
 2. VfL Schwerin 4  56  32  4  20 173 128 +45 68:44 1,21 - 1929–33
 3. SV Polizei Lübeck 3  42  28  6  8 155 70 +85 62:22 1,48 1 1930–33
 4. Lübecker SV 1913 4  56  21  10  25 133 147 −14 52:60 0,93 - 1929–33
 5. Schweriner FC 03 3  42  19  4  19 97 93  +4 42:42 1 1 1929–31; 1932/33
 6. Oldesloer SV 4  56  16  10  30 91 156 −65 42:70 0,75 - 1929–33
 7. Rostocker SC 1895 4  56  16  2  38 114 195 −81 34:78 0,61 - 1929–33
 8. VfR Lübecka 3  42  14  3  25 61 135 −74 31:53 0,74 - 1929–32
 9. FC Germania 1904 Wismar 3  42  11  3  28 69 152 −83 25:59 0,6 - 1929/30; 1931–33
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Schloss sich 1932 dem SV Polizei Lübeck an.

Quellen, Verweise und Anmerkungen

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  1. Fußballverband Mecklenburg-Vorpommern (Memento des Originals vom 26. Januar 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lfvm-v.de
  2. Spielbericht@1@2Vorlage:Toter Link/historie.pimms.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.